Wichtel Finn kann immer noch nicht glauben, was passiert ist. Der Schlitten, der immer treu bei jedem Abenteuer an seiner Seite war, ist nicht mehr da. Was übriggeblieben ist, ist ein grosser Haufen Schrott. Finn ist sehr traurig und muss sich überlegen, wie er seinen Schlitten am besten ersetzten kann.
Er sitzt in seiner Werkstatt, die Hände auf dem Tisch verschränkt, und starrt in die flackernde Flamme seiner kleinen Lampe. Ein tiefer Seufzer entflieht seinen Lippen, doch in seinem Bauch fängt es plötzlich an zu Kribbeln. Er fühlt, wie eine neue Idee entsteht. Die Idee, wie er noch weiter weg reisen, noch schneller fahren und noch mehr erleben kann.
Finn setzte sich aufrecht hin und sagt zu sich selbst: «Vielleicht ist es an der Zeit, meinen ganzen Mut zu bündeln und einmal etwas ganz Neues zu wagen». Sein bisheriger Schlitten wäre für diese Ideen so oder so nicht mehr der richtige Begleiter gewesen. Er braucht etwas anderes: Etwas cooles, rassiges, mit Platz für sein Gepäck, gutem Grip – einfach etwas, das zu dem kleinen Finn passt. Ein treuer Begleiter, der ihn zu seinen grossen und kleinen Wichtelabenteuern bringen kann – schnell, sicher und mit einem Hauch von Zauber. Wie wäre es mit einem richtigen Weihnachtsauto?
«Ein Weihnachtsauto…», wiederholt Finn nachdenklich. Er stellt sich vor, wie es aussehen könnte: Ein kleines, aber schnelles Auto mit funkelnden Lichtern, in einer strahlenden Weihnachtsfarbe und einem ganz speziellen, schnellen Motor, der von reiner Magie angetrieben wird.
Seine Werkstatt, die gerade noch leer, traurig und still gewirkt hat, scheint plötzlich wieder lebendig zu werden. Mit einem entschlossenen Blick greift Finn nach seinem Bleistift und einem Papier und beginnt, einen ersten Entwurf seines Weihnachtsautos zu zeichnen.