Der Schlitten ist nun mit dem glänzenden Weihnachtsmotor ausgestattet. Finn ist aber nicht ganz sicher, ob sich das Ding auch starten lässt? Einmal ankurbeln und los geht’s: Mit einem Satz springt er auf den Schlitten und macht sich bereit. Der Motor brummt leise vor sich hin, ein Ruck, da bewegt sich der Schlitten auch schon. Zuerst gemütlich, doch dann – fast wie von Zauberhand – wird er immer schneller und schneller. Finns Herz fängt an zu pochen, der eiskalte Wind peitscht ihm ins Gesicht. Er kann gerade noch seine Wichtelmütze einfangen, bevor sie vom Fahrtwind mitgerissen wird. Die Häuser ziehen an ihm vorbei, schneller als er es jemals für möglich gehalten hat. «Schneller, schneller», ruft Finn. Er drückte das Gaspedal nochmals durch und sein Schlitten gibt richtig Gas. Er ist im Rennfieber und geniesst die Fahrt sehr, doch plötzlich spürt Finn etwas Ungewöhnliches.
Der Schlitten beginnt zu ruckeln und rumpeln. Er wird immer noch schneller, die Geschwindigkeit ist nicht mehr zu kontrollieren. Und dann – ein letzter Ruck. Der Motor jault auf, bevor er in einer gewaltigen Explosion von Funken und Rauch zerbricht. Der Schlitten zerfällt in tausend Einzelstücke, die Kufen fliegen um die Wette; inklusive seiner Wichtelmütze. Als er vorsichtig aufsteht, besteht der Motor seines Schlittens nur noch aus einem Haufen glühender Schrauben und Teile. «Was soll ich jetzt nur tun?», denkt Finn verzweifelt.
